Ostersonntag in Melbourne

Morgens kommen wir sehr früh mit der Fähre an, deutlich früher als erwartet. Da wir ganz unten im Schiff auf Deck 1 geparkt wurden, dauert das deboarding aber sehr lange. Dennoch sind wir um 6:30 runter vom Schiff.

Richtung City gefahren und an der ersten offenen Bäckerei angehalten, Osterzopf, heiße Schokoladen und Kaffee gekauft und damit zurück zum Strand. Dort ein klasse Oster-Frühstück. Da wir die Ostereier ganz unten im Kofferraum gestaut haben, gibt es für unsere Kinder zum ersten mal kein Ostereier-Suchen.

… müssen wir noch unserem Segelverein schicken, alle drei Kinder in Vereinsjacken des VSaW

Anschließend Strandspaziergang, dann mit dem Auto in die City und dieses dort im Parkhaus verstaut. Netter Spaziergang durch den Botanischen Garten. Da wir schon wieder keine Ostereier dabei haben, mussten unsere Kinder Früchte von diversen Bäumen verstecken.

Auf dem Weg zurück in die Innenstadt die Kunsthalle angeschaut (ganz nett), dann Rundfahrt mit der Ringlinie der Straßenbahn.

Die Eltern Bestauen eine Mosaik-Decke in der Kunsthalle

 

Anschließend noch Shopping Bummel und gegen 14:30 Uhr wieder im Auto.

Die Stadt gefällt uns sehr gut. Deutlich mehr gewagte Architektur als in Sydney und diese sehr nett kombiniert mit alter Bausubstanz. Die Stadt wirkt gemütlicher, anfassbarer und sympathischer.

Wir fahren ca. 100 km Richtung Südwesten nach Queenscliff, ein Wochenendort für die Melbourner, an der Mündung der Port Philipp Bay. Schöner Campingplatz an einem tollen Strand! Wir gehen noch mal schwimmen (kalt!!!) und führen eine Diskussion mit den Kindern über das Miteinander und Streitkultur, nachdem es im Auto Zoff gab. Wir treffen gegenseitige Vereinbarungen.

Ich nutze die Dunkelheit für den Versuch, den Sternenhimmel einzufangen.

Der Platz bietet wieder eine tolle Camp Kittchen, in der wir kochen und essen können.

Später Start in den letzten Tag auf Tasmanien

 

Wir frühstücken in der Sonne mit köstlichem Rührei & Speck und frischen Brötchen. Echter Luxus!

Das Einpacken dauert aus unerklärlichen Gründen sehr lange. Dann kommen wir endlich gegen 10:30 Uhr los. Wir erkunden noch den 9 Mile Beach und sind begeistert! Ein leerer, einsamer Strand mit Flussmündung, tollen Muscheln und endlos Platz.

Wir spielen Frisbee und Jonas springt sogar noch mal in den Southern Pacific, ich halte solange seine Brille.

Wir gehen zurück, spielen dabei wieder Frisbee und andere Wurf-/Fangspiele.

 

 

Kurz vorm Auto stellen wir dann fest, dass ich Jonas Brille verloren habe. Also über den langen breiten Strand zurück. Wie durch ein Wunder finde ich das gute Stück sogar wieder!

Also wieder zum Auto und auf Richtung Norden, über den Midland Highway, die wichtigste Straße Tasmaniens. Wir machen noch einen Stopp in der zweitgrößten Stadt der Insel, Launceston, Victorianische Reste, gut durchsetzt mit 70er Jahre Betonarchitektur.

Alle sind müde. Wir machen Picknick mit leckeren Muffins, dann brechen wir schon auf nach Devenport, der Fährstadt.

Dort noch mal einkaufen, um uns mit Abendessen und Frühstück fürdie Fährfahrt zu versorgen, dann stellen wir uns schon um 5pm am Terminal an (allerdings sind wir bei weitem nicht die Ersten).

Wir Boarden früh und werden ganz unten im Schiff auf Ebene 1 verstaut.

Abgelegt wird erst um 7pm. Wir essen lecker unser eingekauftes Abendessen auf dem Skydeck. Sehr lecker! 

Kartenspielen, Tagebuch-/Blogbeiträge verfassen und dann irgendwann in die Kojen, wir haben zwei Kabinen gebucht, eine für die Kinder, eine für die Eltern, und diese liegen sogar nah beieinander. Die Überfahrt ist wieder recht ruhig, die Bass Strait will sich uns also nicht von ihrer wilden Seite zeigen. Gut für die Nachtruhe …

 

Entlang der Südküste: Von Snug nach Swansa sowie Wineglas Bay

8:00 Uhr aufstehen, die Sonne weckt uns. Katharina, Jonas und Carlotta sind so wahnsinnig und gehen im Southern Pacific schwimmen, direkt vor unserm Zelt.

Wir genießen die guten Sanitäranlagen, packen zusammen und verlassen um 10:20 Uhr den Campingplatz. Fahrt nach Osten, wieder durch Hobart. Eigentlich wollten wir in Surrel, dem nächsten großen Ort hinter Hobart noch einkaufen, aber am Karfreitag hat alles zu …

Wir fahren die Küste entlang, Richtung Freycinet National Park. Was ich nicht bedacht hatte: dort gibt es zwar viele Campingplätze, diese muss man aber 1 Jahr im Voraus reservieren und selbst dann bekommt man nur über ein Losverfahren Platz.

Katharina telefoniert während der Fahrt einige Plätze ab, dadurch erhalten wir einen Hinweis auf eine neue Backpacker-Bleibe in Swansa, die wir ansteuern.

Wir sind etwas misstrauisch, da auf der als Campingplatz ausgewiesenen Wiese kein einziges Zelt steht. Dennoch bauen wir auf. Die Gemeinschaftseinrichtungen (Aufenthaltsraum, Küche, Sanitäranlagen) sind toll!

Wir fahren zum Nationalpark. Dort machen wir zunächst die wineglas bay lookout Wanderung. Toller Blick! Aber so außergewöhnlich? Angeblich einer der schönsten Orte der Welt: Felsen, Ozean, Strand und Wildlife.          

Wir entscheiden uns, auch noch zum Strand runter zu wandern, der Weg ist sehr steil und felsig. Am Strand dann Picknick. Toll, mit wilden Wallabies, die über den Strand hüpfen.

   

Diese Welle hat ihn natürlich erwischt …

Der Aufstieg wird hart. Wir starten um 4pm und ich habe Sorge, dies im hellen zu schaffen, da 1:45 h auf den Hinweisschildern vermerkt sind und es gegen 5:30 schon dunkel wird.

Wir sind aber, trotz meines Handicaps, sehr schnell, um 4:45 sind wir schon wieder am Auto, um 5:45 an unserem Zeltplatz.

Wir kochen in der Gemeinschaftsküche, essen und lesen noch im Gemeinschaftsraum im Warmen und genießen einen sehr leckeren Wein.

Ich habe nette Gespräche mit einem jungen Japaner, der work und travel macht und als Apfelpflücker unterwegs ist, sowie mit einem holländischen Pärchen, bestimmt in den 60ern, die per Fahrrad 5 Monate Australien und 5 Wochen Tasmanien machen. Hut ab!

Wir fallen müde ins Bett.

Hobart und Port Arthur

Eigentlich waren 2 Nächte in Cygnet geplant, von hier aus wollten wir uns auch Hobart anschauen. Der Campingplatz ist aber so schlecht, dass wir es in Kauf nehmen, das Zelt einmal mehr auf- und abzubauen. Auf dem Hinweg sind wir kurz hinter Hobart an einem Campingplatz vorbeigekommen, der in keinem Führer stand. Wir rufen dort an und bekommen auch einen Platz.

So stehen wir schon recht früh auf dem neuen Platz und obwohl ein boyscamperst noch zusammenpackt, bekommen wir den besten Stellplatz überhaupt, direkt am Strand.

Wir bauen schnell auf (um 10:20 steht bereit alles wieder!) und fahren dann nach Hobert.

Jachtclub, Pier und Stadt anschauen. Nett, aber sonderlich begeistert sind wir nicht.

Nach Picknick am Pier machen wir uns auf nach Port Arthur, der Weg dorthin (fast 90 km) zieht sich und wir sind erst gegen 15:00 Uhr dort. Das volle Programm können wir daher nicht mehr machen, einige Gebäude schließen schon um 17:00 Uhr.

 

          

Uns reicht die Zeit aber. Bedrückend: Der Widerspruch zwischen der tollen Landschaft und idyllischen Erscheinung und dem Grauen, das hier stattfand.

In der Dämmerung mit ständiger Sorge, auf der Strasse einem Känguru zu begegnen (in Tasmanien findet man ca. alle 200 m ein leergefahrene Tier auf der Straße) zurück. Wir erreichen unseren Ort Snug gegen 7 pm und gehen in der örtlichen Traverne essen. Im Dunkeln zum Zelt und schnell schlafen!

Vom Lake St Clair an die Südküste nach Cygnet

Unser Zelt ist morgens sehr nass. Wir nehmen eine tolle Rollenteilung vor: Die Männer machen Frühstück, die Mädels packen alles zusammen.

Wir fahren früh los (es war so kalt, dass alles sehr flott ging) und haben auch gut Strecke vor uns. Pause machen wir an den Russell Falls im Mt. Field National Park, dort eine kleine Wanderung durch einen Regenwald mit gigantischen Bäumen und Farnen.

    

Die Russel Falls

Und etwas weiter die Horseshoe Falls

Riesige Baumfarne, sehr imposant

Unser Lunch nehmen wir ein in front of „the most beautiful visitor centre“.

Einkaufen in Hobert, dann weiter bis Cygnet. Toller Ort, aber vom Campingplatz sind wir ziemlich entsetzt. Diese liegt direkt an einer Durchgangsstraße, Gäste: Ausschließlich junge Menschen die work and Travel machen und sich hier für 10 $ am Tag in schäbige Wohnwagen oder Zelte einmieten. Eine offene Gemeinschaftsküche mit 10 Gefrier-Kühlkombis und Gasöffen. Wir kochen draußen und essen im Dunkeln.

Abendspaziergang an der Bucht von Cygnet.

Dann ins Zelt und schlecht geschlafen.

Wandern vom Lake St. Clair zum Shadow Lake

Das Frühstück nehmen wir wieder in der Hütten-Küche ein, schon sehr praktisch. Der der pure Luxus: Wir bleiben 2 Nächte auf dem gleichen Zeltplatz, d. h., wir müssen nach dem Frühstücken nicht packen!

Unser Zelt bleibt im Wald stehen, …

… wir gehen  los auf eine Wanderung zum Shadow Lake, ein Rundweg von ca. 15 km Länge und vielen, vielen Höhenmetern!

Erste Pause.

 

Angekommen am Shadow See, die Spiegelung zeigt, selbst bei wolkenverhangenem Himmel, warum er so heisst.

Wieder zurück am Lake St. Clair, klart auch der Himmel auf.

An unserem Campingplatz kommt auch der Overland Track vom Mt. Cradle an, an dem wir am Vortag waren.   

In der Mitte im Hintergrund: Der Mt. Cradle, an dessen anderer Seite wir am Vortag waren.

Verdientes Abendessen in der Lodge.

 

Ich bin anschließen sehr fertig, das ist schon das Maximum, was ich mit meinem immer noch tauben Fuß schaffe.  Die Landschaft ist wunderschön, immer wieder Wechsel, Regenwald, Steppe, Moor, See. Sehr toll!

Alle sind dann doch recht fertig, als wir wieder zurück am Zeltplatz ankommen.

Nach einer kurzen Pause gönnen wir uns ein Abendessen in der Lodge. Lecker!

Wieder eine sehr kalte Nacht!

Cradel Mountain

7:30 Frühstück, sehr lecker und nett. Länger Plausch mit den Gasteltern, dann endlich los.

Um 9:00 macht der Outdoor Shop ist im Ort auf, wir stehen pünktlich vor der Tür und erstehen einen warmen Schlafsack für den Vater, da seiner nicht nur zu dünn, sondern auch viel zu klein ist. Carlotta bekommt noch einen Flecce Innenschlafsack, so sind wir dann hoffentlich für kalte Nächte gerüstet.

Mit dem Auto geht es dann Richtung Cradel Mountain.

Dort wandern wir den dove lake circuit (6km), für den wir inklusive netter Pausen etwas über 2h brauchen.

 

   

Mit dem Bus wieder zurück zum Visitor Centre und im Auto und im großen Bogen um den Mt. Cradel herum. Wandern (overland track) wären 65 km gewesen (für die man sich 5-6 Tage Zeit nehmen sollte, slots für diese Tour muss man 1 Jahr vorher buchen) , mit dem Auto sind es 210 km über engste Serpentinen, die Stecke zieht sich.

Unterwegs kaufen wir noch  in Queenstown ein und erreichen dann unseren Campingplatz am Lake St. Clair gegen 17:20. Zum Glück erwischen wir noch jemanden, der uns durch die Schränke lässt, denn eigentlich ist ab 17:00 Uhr alles zu. Im letzten Licht & headlamp das Zelt aufgebaut und für das Abendessen wieder eine beleuchtete Camp Kitchen genutzt. Wir haben Gesellschaft von zahlreichen, sehr frechen Possums.

Sehr kalte Nacht, auf 740 m Höhe. Vaters neuer Schlafsack bewährt sich, Joanna nutzt Vaters alten Schlafsack zusätzlich, Carlotta ist mit ihrem neuen Innensack auch zu frieden, Katharina wickelt sich in 2 Fleecedecken und in ihren Schlafsack, Jonas friert eh‘ nie.

Überfahrt nach Tasmanien

6:00 Aufstehen, schnell packen (im Regen!) und durch die City zum Fähranleger. 7:15 sind wir am Pier, die Kinder sind so hungrig, da es noch kein Frühstück gab.

Nachdem wir uns in die Schlage der wartenden Autos eingereiht haben, all unser eingekauftes Obst und Gemüse dass wir an dem langen Tag an Bord vertilgen wollten auf Grund der Quarantäne-Bestimmungen entsorgen mussten, läuft dann endlich auch unser Schiff ein.

Der Boarding Vorgang verzögert sich gewaltig, warum sagt keiner. Wir legen erst um 10:40 Uhr ab und es gibt endlich etwas zu Essen.

Jonas findet es an Bord super, die Spielhölle ist genau sein Ding, auch wenn es leider von den schäbigen Eltern keine Münzen für die Automaten gibt. Dann muss man eben trocken spielen.

Langsam verlassen wir die Stadt, Melbourne bleibt im Dunst zurück.

Nach gut einer Stunde Fahrt verlassen wir dann auch die Port Philip Bay, die große Bucht, an der Melbourne liegt.

Auf der Hälfte der Strecke nach Tasmanien kommt uns die zweite Fähre entgegen.

   

Wir erreichen Devenport, den Hafen auf Tasmanien, gegen 19:40 Uhr. Unser Auto wurde so günstig verstaut, dass mir mit als erste das Schiff verlassen können.

Kurze Fahrt zu unserem bed & breakfast, wo wir sehr freundlich empfangen werden und in einem netten Haus tolle Zimmer beziehen.

2. Reisetag, wir erreichen Melbourne

Wir frühstücken wieder am überdachten Campingplatz-Essensplatz, da es dort Bänke und Tische gibt.

Der Bursche hier neben unserem Frühstückstisch war bestimmt 2 Meter lang …

Anschliessend schnell zusammenpacken und wieder auf die Piste, wir brauchen nur 40 Min. zum abbauen und packen.

Um 10:50 Pause & Tanken, der Coffeeshop bietet ein tolles Bananabred!

Mittagspause gegen 14:00 Uhr auf der Insel Paynesville (1 Min. Fährfahrt).

Dort kurzen Spaziergang und zahlreiche Koalas “wild” gesehen.       

Picknick auf der Wiese und dann weiter Richtung Melbourne.

Wir erreichen unser Motel gegen 20:00 Uhr. Kurz Einchecken, dann los zum essen, wir suchen uns ein Seafood Hotspot Lokal raus, sind aber nur mäßig begeistert.

Schnell in die Koje und schlafen. Sehr gut in guten Betten.

Osterurlaub: Abreise aus Manly – der erste Reisetag

Wir kommen in Manly nach Frühstück, letztem Verstauen von Taschen im Auto und Klar-Schiff-Machen im Haus gegen 10:15 Uhr los. Das erste Stück Strecke quer durch Sydney ist sehr zäh.

Ca. 50 km hinter Sydney wird es leerer und das Bushland beginnt, auch wird die Landschaft sehr nett, eine tolle Strecke am Ozean entlang.

Mittags machen wir Pause am Blowhole Kiama, die Kinder hätten so gerne den Rockpool ausprobiert, ein Pool mit klasse Blick über den Ozean.

Das Blowhole. Bei ordentlich Seegang schiessen die Wellen aus diesem Loch. Leider haben wir Ebbe und nur geringe Dünung, so dass wir nur kleine Spritzer mitbekommen. Die Kinder hatten mehr Glück, diese einzufangen, Bild muss ich dann hier noch ergänzen …

Abends erreichen wir unseren Campingplatz im Bournda Nature Reserve, etwas ab von der Straße, ein sehr schöner Platz. Schnell noch das Zelt aufgebaut …

… und im letzten Licht zum Strand – traumhaft! Ein wilder Strand, beleuchtet durch den Vollmond.

Wildlife auf unserem Campingplatz

Im dunklen zurück und mit dem Auto zum überdachten Essensplatz, denn wir haben keinen Tisch und nur 2 Stühle dabei. Der Campingplatz bietet aber eine offene, beleuchtete Hütte, wo wir kochen und essen können.

Danach ab ins Zelt. Die Nacht ist ziemlich kalt, wir frieren eigentlich alle (bis auf Jonas).