31. Juli, Ankunft zu Hause!

Wir wurden umgebucht auf die 7:20 Uhr Maschine nach Berlin. Diese ist zum Glück auch pünktlich.

Ich texte morgens noch mit Werner, er und Friederike sind so nett, uns am Flughafen abzuholen. Dies wollten sie gestern Abend machen und das Angebot gilt auch am heutigen Morgen noch.

Unser Gepäck kommt mit als erstes (dem abgelaufenen Senator-Status sei dank), wir verlassen den Sicherheitsbereich mit 3 großen Gepäckwagen und können Werner und Friederike in die Arme schließen. Was für ein Willkommen, sehr schön!

Zu Hause angekommen stellen wir fest, wie gut die Erholung war: Wir kennen den Code unserer Alarmanlage nicht mehr und können daher die Tür nicht öffnen. Friederike düst nach Hause, um ihren Schlüssel mit Transponder-Chip zu holen, dann braucht man den Code nicht.

Schließlich können wir endlich rein und unser schönes Haus wieder beziehen. Glücklich, müde und voller Eindrücke des letzten halben Jahres.

 

Abreise nach Bangkok

Am Freitag morgen geht der Wecker um 4:15 Uhr. Schnell in die Klamotten springen, die letzten Dinge ins Handgepäck verstauen und dann mit unseren Monster-Koffern runter auf die Straße, wo uns unser bestellter Shuttle Service abholt. Zum Glück mit einem ausreichend großen Van, so dass unsere 5 großen Koffer und 10 Stück Handgepäck hineinpassen.

Wir sammeln noch eine weitere Dame am Noth Steyne auf, dann geht es über die Autobahn zum Flughafen. Um die Zeit kommen wir extrem gut durch, so dass wir viel zu früh am airport sind. Der Thai Airways Check in ist noch nicht besetzt, wir somit aber Nr. 2 in der Schlange. Vor uns ein Aussi, der in der Gas- und Öl-Industrie arbeitet und regelmäßig diese Strecke fliegt von ihm bekommen wir noch einige Tips.

Der Check in verläuft problemlos. Unsere Koffer haben alle über 30 KG, zum Glück aber keiner mehr als 32, was die Obergrenze ist, die man auch nicht mittels Gebühr überschreiten darf. Ums Handgepäck kümmert sich niemand, sehr gut, denn allein mein Fotorucksack hat bestimmt 10 KG.

Hinter der Sicherheitskontrolle frühstücken wir ersteinmal. Dann auf das Boarding warten und rein in den Flieger. Wir haben 2 3er Reihen am Fenster hintereinander. Die 9 Stunden Flug vergehen relativ schnell. Jonas sitzt die gesamte Zeit gebannt vorm Monitor …

Wir landen pünktlich in Bangkok um 4:10 pm. Die Schlange an der Passkontrolle ist recht lang, wir warten ca. 30 Min. Anschließend müssen wir unser gesamtes Gepäck entgegennehmen. Da wir mehr als 24h Aufenthalt haben, könnten wir das Gepäck nicht durchchecken. Außerdem werden wir für die regiden Gepäckbestimmungen des Weiterfluges noch umpacken müssen.

Wir hatten bereits aus Sydney einen Shuttelservice bestellt, der uns am Flughafen abholt. Das klappt auch wunderbar. Die armen kleinen Thai-Männer müsset allerdings zu zweit unsere schweren Koffer in den Van hiefen.

Wir brauchen fast eine Stunde bis zu unserem Hotel. Dort werden wir in unser feudales Zimmer geführt. Oberstes Stockwerk (18. OG), 4 Räume, 2 Bäder und nach Jonas Geschmack 3 Fernseher.

Wir ziehennuns schnell um, dann geht es nach unten in den sehr großzügigen Aussenpool. Dann ist es schon wieder so spät, dass wir alle ins Bett fallen.

Donnerstag, 27.07., unser letzter kompletter Tag in Australien

Wir sind wieder früh wach.

Katharina und Carlotta gehen laufen. Nicht schlecht, trotz der langen Urlaubspause sind sie sehr zügig unterwegs und brauchen nicht lange für ihre 7,5 km an der Küste entlang.

Wir frühstücken und brechen dann auf für letzte Erledigungen. Zunächst fahren wir bei Jochen vorbei, dessen Anschrift wir nun als Residential Adress nutzen dürfen (für die Bank und die Registrierung des Autos), er hat im Briefkasten ein entsprechendes Schreiben für uns deponiert. Dann fahren wir zum Stella Maris Collage, um die Schulreformen der Mädels abzugeben (gehen dort in den 2nd Hand Shop) und zu Jonas St. Marry’s School, um auch seine Uniform loszuwerden (wird ebenfalls 2nd Hand verkauft, hier ist das aber unsererseits eine Spende). Dann zur Post (endlich mal Postkarten einwerfen) und getrennter Wege weiter. Katharina geht bei der Bank vorbei, ich fahre mit Carlotta und Jonas zur Waschanlage, um unser Auto vom Urlaubsdreck zu befreien.

Hat tapfer durchgehalten! Unser alter Disco wurde von uns ca. 15,000 km durch Australien  bewegt, ohne eine Macke. Heute wird er bei Freund Jochen geparkt, in knapp 4 Wochen übernimmt ihn dann Lars mit Familie, die ebenfalls für 6 Monate nach Sydney ziehen.

 

Wir treffen uns wieder alle im Apartment und übergeben die letzte Camping-Ausrüstung an Käufer, klasse wie gut das geklappt hat.

Dann brechen wir noch mal zum Strand in Manly auf. Jonas, Johanna und Katharina sind auch mutig und springen in den Ozean, Carlotta und mir ist das zu kalt.

Jonas genießt es, noch mal am Strand zu buddeln

Und ein letztes Familien-Selfie am Manly Beach:

Da Jonas und ich gestern Abend so von unseren Doughnut geschwärmt haben, will der Rest der Familie diese auch probieren. Also noch mal eine große Familienpackung kaufen und am Wharf zum Nachmittagspicknick verzehren. Jonas wird leider von einigen Mögen angegriffen, so dass er die Hälfte den Räubern hergeben muss.

Wir brechen nachmittags noch einmal auf, fahren zur Mall für letzte Besorgungen (z. B. Reiseführer für Bangkok) und dann wieder nach Hause. So langsam sind wir abreisefertig.

Wir packen die letzten Dinge zusammen, die nicht mit nach Deutschland kommen und fahren zu Jochen, der Abnehmer unseres überschüssigen Zeugs ist. Auch user Auto parken wir dort. Dann laufen wir runter nach Manly und gehen noch einmal essen. Sehr emotional, wir alle tun uns schwer, Manly zu verlassen.

Um 8:30pm sind wir wieder im Apartment. Alle Koffer verschließen und versuchen, ein wenig Schlaf zu bekommen. Um 5:00 Uhr wird uns dann morgen früh der Shuttle Service abholen.

 

Mittwoch, ein toller Tag in Manly und Sydney

Katharina muss früh raus, da sie einen Termin an der UTS mit dem Dean der Fakultät hat.

Wir stehen mit auf und frühstücken gemeinsam, sie muss dann zur Fähre eilen und wir packen noch ein wenig um.

Ich düse dann zum Optiker, da ich meine Brille reparieren lassen möchte (ein Glas fällt ständig raus), an das filigrane dänische Titan-Gestell traut sich der hiesige Optiker aber nicht ran, so dass ich unverrichteter Dinge wieder abziehe.

Anruf bei den Kindern und wir treffen uns an der Fähre. Die Kids bekommen gleich ihr morgendliches Sportprogramm. Aus der Haustüre kommend sehen sie die Fähre und legen einen Sprint ein, um diese noch zu erwischen.

Wir fahren bei traumhaften Segelbedingungen über den Port Jackson.

In Sydney angekommen laufen wir hoch zum Sydney Museum, um uns den Standort des ersten Gouverneur House von Arthur Phillip anzuschauen und im Museums-Shop zu stöbern.

Dann tingeln wir weiter durch CBD und laden schließlich in der Fußgängerzone, die Mädels verschwinden gleich im H&M. Wir haben ihnen Gestern eröffnet, dass sie in Bangkok nicht in kurzen Hosen werden herumlaufen können, da sie ansonsten nicht in die Tempel hinein kommen. Also wollen sie sich noch lange dünne Stoffhosen kaufen.

Jonas und ich warten ewig. Irgendwann ruft Katharina an, dass sie sich an der Uni gebührend von allen verabschiedet hat und nun zu uns stößt. Als sie bei uns ist, ist von den Mädels immer noch nichts zu sehen. Katharina kann sie schließlich aufstöbern und aus dem Landen führen.

Ewiges Warten in der Fussgängerzone …

Wir gehen gemeinsam zu Darling Harbour und sammeln ein weiteres Kreuzen auf der „must do“ Liste: Wir essen endlich Australien Meat Pie. Sehr lecker!

Schlendern durch Darling Harbour …

Jonas genießt den Wasserspielplatz, dann steigen wir auf die Fähre und fahren mit einigen Zwischenstopps zurück zum Circular Quay und von dort nach Manly.

Die heutige Mittwochsregatta kann ich mir leider nur von der Fähre aus anschauen, wäre ich da gerne dabei gewesen, denn heute sind die Bedingungen einfach genial …

Zurück in Manly.

Manly Ferry am Manly Wharf

Die Mädels gehen auch hier in Manly noch mal in die Einkaufsstrasse (Corso) zum Shoppen (dabei haben wir eh keinen Platz mehr in der Koffern …). Jonas und ich frönen lieber den geschmacklichen Genüssen und erstehen bei Doughnat Time zwei sehr leckere Doughnats, die wir uns am Strand schmecken lassen, so frische und gute Kringel hatten wir noch nie …

Zu Hause wird weiter gepackt. Jonas erspäht, dass hinter unserem Haus ein Nachbar die Papageien füttert, so dass es eine große Versammlung der bunten Tiere gibt.

Ich düse noch einmal schnell zum tollen Fischmarkt in Harry’s Farm Market und decke uns für das Abendessen ein. Der Käufer unseres Zeltes erscheint, bezahlt und nimmt das gute Stück mit. Wir packen noch etwas und gehen dann schlafen.

Neue Beiträge und viele neue Bilder

So, zurück in Manly und mit relativ stabilem wlan versorgt, habe ich es endlich geschafft, einige Nachträge zu schreiben.

Insbesondere unsere Segeltour ist jetzt online und die übrigen Beiträge sind nun gebildet. Es lohnt sich also, die einzelnen Beiträge noch einmal durchzuschauen. Den Segeltörn habe ich chronologisch einsortiert, daher muss man leider etwas blättern, um dorthin zu gelangen, oder mit diesem Link hier auf den ersten Tag der Tour durch die Whitsundays springen:

Segeln

 

 

 

Manly, a sort of homecomming

Wir frühstücken in unserem Apartment, dann räumen wir das Auto komplett aus, alle Campingutensilien müssen im Apartment Platz finden, denn mit dem Auto müssen wir dann unsere 5 großen Koffer aus dem Storage holen.

Der Blick auf aus unserem Apartment auf den Manly Wharf. Wir wohnen jetzt also am anderen Ende des Ortes, nicht mehr Blick auf den Strand und offenen Pazifik, sondern auf die Manly Bay der Sydney Harbour Bay, von wo aus die Fähren nach Sydney fahren.

 

Wir holen also unser restliches Zeug aus dem Lager und nachdem auch dies alles in der Wohnung ist, sieht es dort katastrophal aus. Die Mädels fangen an etwas um- und aufzuräumen, Katharina, Jonas und ich haben einen Friseurtermin bei unserem alten Nachbarn, Martin dem schottischen Hairartist. Mit ihm ist es wieder sehr lustig und auch er versucht uns zu überreden, doch zu bleiben.

 

Gang durch Manly, zunächst am Wharf vorbei:

Der Binnen-Strand von Manly, direkt vor unserer Haustür:

Und eine Spazierrunde zum Ozean-Strand. So schön und ein Stück zuhause.

Der belebte Corso, die Fußgängerzone die vom Wharf (binnen Seite) zum Ozeanstrand führt.

Wir treffen uns dann alle in der Stadt, decken uns mit einer kleinen Stärkung ein und essen ein wenig was am Strand bei traumhaftem Wetter. Ach ist Manly schön!

Auf dem Rückweg zu unserem Apartment noch einige Souvenir-Läden abklappern, dann zurück in die Wohnung.

Dort stellt Katharina die Bilder unserer Campingausrüstung sowohl bei Ebay Kleinanzeigen (hier: Gumtree) als auch bei einer örtlichen Facebookgruppe ein. Letzter zeigt hohen Trafic, es melden sich sehr schnell Interessenten. Katharina stresst das zwar sehr, abends kommt allerdings bereits jemand, das Zelt abzuholen. Dieses geben wir wohl zu günstig ab, über den Abend laufen noch weitaus höhere Angebote ein. Egal, weg ist weg!

Zum Abendessen gehen wir zum Manly Wharf, dort haben wir es in dem halben Jahr, dass wir jetzt hier sind, nie ins Wharf Hotel geschafft. Hier gibt es Dienstags Pizza-Abend. Sehr lecker. Dank umweltfeindlicher Wärmestrahler können wir draußen sitzen und aufs Wasser schauen.

Zurück ins Apartment, noch etwas räumen und weitere Käufer kontaktieren. Am Abend haben wir alles bis auf unsere Schwimmsachen (Flossen, Taucherbrillen, Schnorchel) verkauft. Zwar nicht zu besonders guten Preisen, aber weg ist weg.

 

Aufbruch, Strecke machen gen Süden …

Die Nacht war nicht so kalt, wie befürchtet. Dafür war der Lärm von der nahen Straße heute am Montag deutlich lauter als am Wochenende, so dass wir, obwohl wir keinen Druck haben, früh los zu kommen, sind wir früh wach.

Frühstück machen und parallel in der Sonne weiteres Camping Equipment (Luftmatratzen, Schlafsäcke, Kissen, Kocher, …) fotografieren, denn das ganze Zeugs wollen wir in den nächsten Tagen noch verkaufen. Anschließend alles einpacken (inkl. Fotos vom gepackten Zelt) und dann sitzen wir um 10:30 Uhr im gepackten Auto. Wir fahren die M1, die leider alsbald zur A1 wird (somit dann nicht mehr 4spurig), Richtung Süden und wollen schauen, wie weit wir kommen. Nach Manly sind es knapp 800 km, heute wollen wir deutlich mehr Strecke machen, als morgen, da wir Nachmittags in unser Apartment Einchecken wollen und vor 17:00 Uhr unsere Koffer aus dem Selfstorage abholen müssen. Katharina braucht gleich am nächsten Morgen früh Business-Klamotten, für ihren letzten offiziellen Termin an der Uni.

Wir kommen gut voran. Parallel suchen wir nach Unterkünften an der Stecke. So richtig sind wir nicht zufrieden, mit dem was wir finden. So machen wir erst einmal Mittagspause in Coffs Harbour, einem Rentnerparadies an der Ostküste. Wir fahren zum Hafen und laufen von dort aus auf eine vorgelagerte Halbinsel, um dort zu picknicken. Auch hier sehen wir wieder Delfine im Wasser, sogar deutlich näher an Land, als gestern in der Byron Bay, toll!

Zurück im Hafen noch ein dickes Eis für jeden und dann geht es wieder auf die Stecke. Als größere Stadt erwartet uns jetzt nur noch Newcastle. Von dort aus sind es allerdings nur noch unter 200 km bis Sydney. Wir rufen die Vermieterin unseres Appartements an, ob dieses auch schon einen Tag früher frei ist. Als dies positiv bestätigt wird und wir noch einen Preisnachlass bekommen, da wir direkt bei ihr und nicht über AirB&B buchen, entscheiden wir uns nicht mehr Station zu machen, sondern durchzufahren. Ein Tankstopp noch, dann Halt zum Abendessen. Jonas will unbedingt einmal KFC probieren. Wir lassen uns breitschlagen und beschließen anschließend, dass dies das letzte mal war, dass wir dort einkehren …

Um kurz nach 22:00 Uhr kommen wir schließlich in Manly an unserem Apartment an. Schnell ins Bett und erholsam schlafen.

 

Ein Tag in Byron Bay

Wir genießen es, morgens nicht abbauen und einpacken zu müssen. Da wir gestern gross eingekauft haben, gibt es ein sehr feudales Frühstück. Wir sind so langsam dann auch endlich im Aussi Modus angekommen, der Elektrogrill der offenen Camp Kitchen wird genutzt, um ordentlich zu brutzeln, Spiegeleier (die Eier stammen von den freilaufenden Hühnern des Campingplatzes), Speck, Tomaten …

Dazu ein großer Obstteller, frischer Jogurth, Bagels und was unsere Vorräte sonst noch so hergeben. Sehr lecker.

Anschließend beginnen wir, unsere Campingausrüstung zu fotografieren. Vielleicht gelingt es uns ja, einiges davon selber noch zu verkaufen, um nicht unserem Freund Jochen in Manly zumuten zu müssen, alles für uns zu verkaufen.

Dann brechen wir auf, um uns die Byron Bay anzuschauen. Ein kleiner Wanderweg führt die Küste entlang.

Am berühmten Strand der Bucht kann man meistens Delfine beobachten. In der Bucht leben wohl über 800 von den Tieren, in den Wellen trainieren sie ihre Kleinen im Schwimmen. Oftmals kann man wohl beobachten, wie sie Wellen surfen und mit viel Freude durch die Brandung jagen. Heute haben wir jedoch eher wenig Brandung. Wir erspähen einige der Tiere, leider jedoch relativ weit draußen.

Wir laufen weiter zum östlichsten Punkt des Festlandes Australiens.

Von dort weiter zum Leuchtturm, der hellste in Australien. Im Bogen zurück zu dem Strand, an dem wir unsere Wanderung begonnen haben.

Das Wetter ist grandios und so wagen wir es, noch mal in den Ozean zu springen. Nur Johanna hat keine Lust, die übrigen 4 genießen das zwar kalte, aber sehr erfrischende Wasser.

Anschließend zurück zum Auto und dann noch in den Ort, den wir uns dann noch anschauen. Durch das große Musikfestival sind immer noch sehr viele, sehr aufgestylte junge Menschen in der Stadt unterwegs. Lustig.

Es gibt ein sehr großes Eis für jeden, dann fahren wir zurück zum Campingplatz. Die Kinder springen in den Pool und leihen sich an der Rezeption ein Spiel. Katharina liest und ich sortiere Fotos für den Block. Die großen Mengen, durch die ich mich kämpfen muss und der begrenzte Speicherplatz auf meinem Rechner führen leider dazu, dass ich mit Texten im Blog zwar fast aktuell bin (bis auf den Segeltörn), die Bilder aber noch nicht hochgeladen habe.

Wir essen wieder in der offenen Camp Kitchen und fliehen dann vor der schnell kommenden Kälte ins Zelt. Wahrscheinlich die letzte Nacht in unserer Campingbehausung. Wir packen uns warm ein und schnell kehrt Ruhe ein im Zelt.

 

Brisbane -> Byron Bay

Nach dem langen Fahrtag gestern, steht heute erst einmal eine Kurzbesichtigung von Brisbane an. wir wollen mit der Bahn von unserem Motel aus in die Innenstadt fahren. 10 Min. nach der fahrplanmässigen Abfahrt kommt es uns dann doch komisch vor, dass immer noch kein Zug ankommt. Irgendwann finden wir dann auch das sehr kleine Hinweisschild, dass es Schienenersatzverkehr per Bus gibt. Also mit dem Bus ins Zentrum. Zunächst kehren wir in einem kleinen Café ein, um zu Frühstücken. Der Chef gibt uns dann noch viele Empfehlungen, was wir uns unbedingt alles anschauen müssen, das reicht allerdings für eine Woche und wir wollen eigentlich nur einen halben Tag investieren.

Nachdem der Hunger gestillt ist, beginnen wir mit einer kleinen Flussrundfahrt, durch die man schon einen schönen Überblick erhält.

Dann geht es in die Haupt-Einkaufsstrasse, neuen Lesestoff zu kaufen. Über eine Brücke dann ins Museumsviertel, hier würde Jonas gerne eine Ausstellung zu seinen Superhelden schauen, die Schlange ist allerdings sehr lang, der Eintrittspreis durchaus gehoben, so dass wir – mit seiner Zustimmung – entscheiden, dass lieber zu lassen.

Passage auf der Museumszeile, mit lebensgroßen Modellen der Humpackwales an der Decke.

Seine Stimmung ist dadurch dennoch im Keller. Wir fahren per Bus zurück zum Motel. Jeder bekommt noch einen dicken Becher Frozen Jogurt und dann ab ins Auto. Heute steht uns allerdings nur ein sehr kurzer Fahrtag bevor. Wir fahren die Gold-Coast entlang, überqueren wieder die Grenze nach New South Wales und erreichen Byron Bay gegen 14:45 Uhr. Was wir nicht wussten: Hier findet seit zwei Tagen und noch bis morgen ein großes Musikfestival statt. Wir sehen tausende junge Menschen in den lustigsten Outfits durch die Straßen ziehen. Die Campingplätze, die wir uns rausgesucht hatten, sind alle ausgebucht oder bieten uns unakzeptable Stellplätze (entweder viel zu klein für unser Zelt oder betonierte Flächen) an.  Nach einigen Internetrecherchen und Telefonaten finden wir dann aber noch einen Platz etwas ausserhalb. Wohl mal wieder glückliche Fügung. Der Platz beherbergt zwar auch einige jugendliche Musikfestival Besucher, so dass wir gespannt sind, in welchem Zustand, vor allem mit welcher Geräuschkulisse dies heute Nacht zurück kommen werden, ansonsten haben wir aber viel Platz. Und vor allem: Es gibt einen sehr netten Weg zum Strand, den wir nach dem Aufbauen des Zeltes auch gleich testen. Ein kurzes Picknick am Strand, kleiner Spaziergang und dann zurück zum Zelt.

Wir liegen zwar hinter der Dünenkette, die tosende Brandung ist aber dennoch imposant und viel besser als der Straßenlärm der letzten Nacht.

Katharina, Carlotta und ich gehen einkaufen, Johanna und Jonas bleiben auf dem Campingplatz. Sie haben erspäht, dass man an der Rezeption Spiele ausleihen kann und sind glücklich. Zudem zeigt die Chefin ihnen, wo der heimische Koala seinen Baum hat, so dass ein weiteres Highlight geboten wird.

Abends grillten wir lecker und ich schreibe endlich mal wieder Blog, allerdings schaffe ich es nicht, bereits auch die Segeltour zu beschreiben und die Bilder hochzuladen, da es dann doch zu kalt wird und das Zelt ruft. Sorry, wird nachgereicht …

 

Langer Fahrtag

Die Nacht war sehr kalt, so dass wir alle früh wach sind und uns auf das Frühstück freuen.


Anschließend zusammenpacken und gegen 9:40 Uhr verlassen wir unseren tollen Campingplatz in der Wildniss des Carnarvon Nationalparks.

Kühe am Straßenrand wirken besser als Radarkontrollen …
Kilometerfressen ohne große Pausen. In Roma, nach ca. 260 km, tanken und Fahrerwechsel. Von dort aus geht es Richtung Osten, also keine Strecke mehr nach Süden gut machen, sondern zurück an die Küste, Kurs Brisbane. Wir wollen schauen, wie weit wir kommen, um morgen Vormittag noch einen kurzen Stadtbesuch zu unternehmen. Und da die Kinder sehr tapfer sind und die Straßen Richtung Brisbane immer besser werden, beschließen wir auch bis dahin durchzustechen. Ich suche online (ja, es gibt endlich auch wieder ein Vodafone-Mobilnetz), ein Motel aus. Da wir an die Preise ja bereits gewöhnt sind, halten sich die Schmerzen in Grenzen.

Gegen 18:30 erreichen wir unsere Behausung im Süden der Millionenstadt. Ein sehr einfaches, aber sauberes Motel, in dem wir zwei Zimmer, direkt nebeneinander liegend, haben. Zudem gibt es einen Parkplatz mit verschlossenem Tor und Videoüberwachung, was uns bei unserem vollgepacktem Auto auch ganz lieb ist. Da wir den ganzen Tag im Auto saßen unternehmen wir noch einen netten Fußmarsch Richtung Stadt, um in einem im Netz viel gelobten Burger-Laden zu Abend zu essen. Danach wieder zurück zum Motel wandern und dann schnell ins Bett, worauf wir uns nach vielen Nächten Luftmatratze und Schiffs-Koje alle freuen. Was wir aber gar nicht mehr gewöhnt sind, ist Straßenlärm, den hatten wir nun wirklich sehr lange nicht mehr, merken in der Nacht aber deutlich, was es heisst, wieder zurück in der Zivilisation zu sein.