Highlights aus China

Ein paar Beobachtungen am Rande:

Die U-Bahn in Peking ist die Lebensader der Stadt. Morgens zwischen 6.30 – 8.00 Uhr und abends zwischen 6.00 – 8.00 Uhr ewig lange Schlangen und teilweise geschlossene Treppen.

Frisch gepresster Orangensaft am Automaten: 15 ¥ (umgerechnet 2 Euro), gebucht und bezahlt wird übers Handy (WeChat), gepresst wird vom Automaten. Und eine freundliche Nachricht vom Automaten gibt’s auch noch dazu:

Leihräder überall in der Stadt, manchmal geordnet, viel häufiger ungeordnet irgendwo herumliegend. Gebucht wird per App. Und die Menschen nutzen sie sehr regelmäßig.

Getränke sind wichtig und es gibt sie in den schönsten Formen und Farben am Automaten (wieder digital bezahlen und in echt erhalten):

Neben meinem Hotel war ein japanisches Restaurant, dort bin ich regelmäßig zum Abendessen hingegangen:

Und es regnet weiter

Der heutige Tag (17. Juli) war wieder komplett verregnet. So fiel das morgendliche Laufen aus und es gab nur typisches chinesisches Frühstück:

Anschließend musste ich leider feststellen, dass mein Lieblingscafé auf dem Campus nicht mehr existiert und so saß ich vormittags in einem Studentencafé, das zwar auch ganz nett ist, aber eine nicht ganz so produktive Arbeitsatmosphäre hat. Die nachmittägliche Unterrichtseinheit verlief fröhlich und produktiv, die Studenten mussten sich in Teams finden, die Marsmallow-Challenge durchführen und sich auf eine Geschäftsidee einigen, die sie in den kommenden Tagen durchführen wollen.

Am Abend war ich eingeladen zu einem Professoren-Diner aller an der Sommerschule lehrenden Professoren und habe dort eine sehr nette junge australische, englische (eigentlich deutsche) und belgische Professorin kennengelernt.

Johanna hatte auch einen verregneten Tag, so dass der Besuch im Park leider ausfallen musste und sie stattdessen in einen Billigmarkt gegangen sind, wo sie nach profimäßigem Verhandeln einen Magneten erstand. Zum Abendessen gab es heute selbstgemachte Dumplings:

 

 

Der erste Tag in Peking

Am Sonntagabend hat meine studentische Hilfskraft mich zum Essen ausgeführt und es gab südchinesisches Essen: eingelegte Entenhälse, Hammelspieße und Hühnereintopf aus dem gesamten Huhn.

Die Nacht war sehr feucht und gewittrig, aber als ich heute morgen um 6.15 Uhr das Hotel verließ, um Johanna um 7.15 Uhr abzuholen um mit ihr gemeinsam zur Sprachschule zu fahren, war es trocken. Kurz nach sieben erreichte mich eine SMS von Johanna, dass ihre Gastmutter sie doch lieber mit dem Auto bringen wollte, weil es so regnete. So fuhr ich direkt zum vereinbarten Treffpunkt, die U-Bahnstation Dawanglu, wo auch die Sprachschule ist. Da ich recht früh war, gab es für mich erst noch einen Kaffee bei Starbucks bevor ich um 8.00 Uhr Johanna und vier weiteren Studenten der LTL School und den deutsch-österreichischen Leiter der Schule traf. Nach einer kurzen Führung durch den Bürokomplex in dem sich die Sprachschule befindet (siehe Bild)

gab es chinesisches Frühstück mit Fleischtaschen, Hefeknödeln (Fleisch und vegetarisch) und ausgebackenem Fettgebäck. Die anderen Studenten kamen aus Russland und aus Deutschland, Johanna ist aber mit Abstand die jüngste. Anschließend gingen wir in den 5. Stock wo sich die Sprachschule befindet und dort war es schon sehr geschäftig. Ich bezahlte den noch offen stehenden Betrag und machte mich wieder auf in Richtung Universität. Johanna hat einen sehr erfolgreichen ersten Tag hinter sich gebracht, gemeinsam in einer Klasse mit 4 anderen Jungs, ein deutscher aus Flensburg (der in Kopenhagen studiert), ein Russe aus irgendwo, ein Schwede und ein in Serbien geborener Amerikaner. Am nachmittag haben sie dann das HSK 1 Examen ohne Vorbereitung probiert und Johanna hat mit Bravour und knapp 80% bestanden. Am nachmittag hat sie Gong Wang Fu besucht, den ehemaligen Freizeitpalast der Kaiserfamilie. Dabei ist sie mit einem deutschen und einem amerikanischen Mädchen ins Gespräch gekommen, beide sind wohl sehr nett. 

Ich habe mich mittags mit einer chinesischen Kollegin getroffen und habe dann nachmittags die erste Vorlesung gehabt. Insgesamt 62 Studenten, gleich verteilt auf 2., 3. und 4. Jahr Studenten. Die älteren sehr interessiert und durchaus auch redefreudig, der Rest sehr zurückhaltend. Jetzt regnet es schon wieder bzw. ist schon dunkel (die Sonne geht um 19.30 Uhr unter).

Für Johanna gab es ein leckeres Abendbrot in ihrer Gastfamilie: