Oper Carmen

Donnerstag Abend hatten wir Karten für Carmen für die ganze Familie.

Da das Stück erst um 7:30 pm anfängt und dann fast 3h geht, sind wir mit dem Auto nach Sydney rein gefahren. Und es regnet am Stück. Der Veranstalter weisst auf seiner Website darauf hin, dass das open air event ein Allwetter-Event sei, man möge sich bitte entsprechend kleiden. Abgesagt würde nur bei Gewitter oder heftigstem Sturm. Also alle in die Segeln-/Regensachen, soweit verfügbar. Ich war noch mit am besten ausgerüstet.

Nach knapp 30 Minuten wurde aber dann abgebrochen. Die armen Sänger waren wohl so durchnässt und auf der Bühne stand das Wasser so hoch, dass eine Fortführung nicht möglich war. Hätte man zwar auch vorhersehen können, aber auch so war es ein Erlebnis für uns, wenn auch ein sehr nasses …

Schnorcheln am Shelly Beach, schwimmen mit Haien …

Endlich bin ich dazu gekommen, mal von unserem Manly Beach und die Klippen rum zum Shelly Beach zu schnorcheln. Unglaublich, was es da alles zu sehen gibt! Da es sich bei der Ecke um ein Naturschutzgebiet handelt, darf dort nicht geangelt, gefischt, gefüttert oder sonst was werden.

Somit gibt es Unmengen verschiedenster Fische, großartig anzuschauen.

Unter anderem bin ich auch mit zwei Haien geschwommen. Klingt dramatischer als es ist, zwei Riffhaie, etwa 75 cm lang, zogen ihre Bahnen unter mir. Ungefährlich für Menschen aber sehr grazil anzusehen. Extrem schön! Nach dem Erlebnis müssen wir jetzt wohl für die ganze Familie Flossen, Taucherbrillen und Schnorchel besorgen …

Ich habe zwar drei Kameras mit nach AUS genommen, allerdings keine wasserdichte. Bilder von diesem Abenteuer gibt es somit nicht.

Zyklon Debbie beendet das schöne Wetter …

Das war es schon wieder mit Sonne.

Auch wenn der tropische Wirbelsturm in Nordaustralien auf die Küste trifft, und wir nicht betroffen sind von der großen Evakuierungsaktion, bringen die Ausläufer doch wohl wieder viel Regen für uns. Morgen noch mal Sonne und Wolken, ab Donnerstag wohl wieder Dauerregen.

Heute bereits ist es den ganzen Tag sehr bedeckt und unangenehm schwül. Kein Fotowetter, nur „Matschbilder“ vom tollen Aussichtspunkt oberhalb des Shelly Beaches. Von dort soll man bei gutem Wetter die Küste nach Norden hoch schauen können bis zum Palm Beach, zu dem wir unseren ersten Wochenendausflug gemacht hatten.

Auf meinem Spaziergang stolpere ich fast wieder über einen großen Waterdragon. Scheu ist anders …

 

Traumwetter am Sonntag: Bondi to Coogee walk

Endlich wieder echtes Sommerwetter!

Gleich nach dem Aufstehen gehen wir alle zusammen zum Strand und baden in schönsten Wellen. Dann zurück und Frühstück auf unserer Terrasse.

Nach kurzer Hausaufgaben-Session mit den Fahrrädern zum Warf (Fähranleger) und per Fähre nach Sydney. Dort nehmen wir den Buss nach Coogee, um von dort zum Bondi Beach zu laufen. Den Bondi to Coogee Ocean walk machen wir also verkehrtherum, da wir uns mit der Schwedischen Familie  am Bondi zum Baden verabredet haben.

Der Weg ist sehr schön zu laufen, tolle Aussichten! Viele kleine und größere Buchten mit tollen Stränden. Dazu der Friedhof mit dem wahrscheinlich besten Ausblick der Welt. Leider sind bei dem Wetter ein paar mehr Leute auf die Idee gekommen, ans Meer zu fahren …

So ist auch der Bondi Beach sehr voll. Wir suchen uns einen Schattenplatz an der großen Kaimauer. Es wird wieder gebadet und alsbald stellt sich Hunger ein. Dem Internet sei dank ein paar hundert Meter hinter dem großen Trubel einen netten Burger-Laden gefunden, wo wir alle 10 ein tolles Abendessen haben. Da die beiden großen Mädels (Carlotta und Mathilda) beide noch ordentlich was für die Schule machen müssen, brechen wir unter Stress auf, da die App zeigt, dass sich der Rückweg schwieriger gestaltet. Per Bus zur Station Bondi Junction. Dort hätten wir den Bus wechseln sollen, finden dessen Haltestelle aber nicht. Also schnell in den Zug Richtung down Town gesprungen. Katharina springt mit den Mädels an der Station Martin Place raus. Die App sagt, von hier läuft man 16 Min. zur Fähre, die allerdings in 14 Min abfährt und 2 Min. vorher die Tore schließt …

Wir anderen fahren eine Station weiter, steigen dort um und fahren somit bis zum Anleger mit der Bahn. Sprinten die Treppen der Hochbahn runter, hin zum Warf und erreichen nahezu zeitgleich mit den Mädels das Schiff. So sind wir dann um kurz vor acht auch alle erschöpft wieder zu Hause. Ein sehr schöner Spätsommertag!

 

 

Fahrradtour South Head – Bondi

Ein kleiner Ausflug mit dem Fahrrad:

Morgens fahre ich mit der Fähre nach Sydney rein und nehme mein Fahrrad mit. Morgens ist es noch sehr bewölkt. So gehe ich erst einmal in das Sydney Museum. Dieses ist am Ort des ersten Gouverneur House erbaut. Beim Bau eines Bürohochhauses wurden die Fundamente entdeckt und die Stadtverwaltung hat tatsächlich den Bau gestoppt und stattdessen dieses Museum zur Geschichte Sydneys errichtet.

(nette Darstellung der „1st Fleet“ mit Beschreibung aller 11 Schiffe)

Eine Sonderausstellung zeigte zudem den rasanten Wandel der Stadt und welche – teilweise sehr eindrucksvollen Gebäude – der Entwicklung zum Opfer gefallen sind.

Nach gut 2 Stunden in dem kleinen Museum zurück zum Fähranleger und nicht samt Fahrrad zur Watson Bay schippern lassen. Dort zunächst das Rad angeschlossen, um zu Fuß den Southhead zu erkunden (einige Treppen, Fahrräder verboten). Ein sehr schöner Blick auf die Einfahrt zur Sydney Harbour Bay und auf Manly und „unseren“ Northhead, zu dem ich ja bereits eine Fahrradtour gemacht habe (Bilder hier).

Zurück zum Rad und dann die Pazifikküste entlang gen Sünden geradelt. Unterschätzt hatte ich allerdings die teilweise extremen Steigungen. Zusammen mit dem sehr schwülen Gewitterwetter habe ich mich ziemlich verausgabt. Die Strecke bis zum legendären Bondi Beach ist sehr schön, tolle Häuser, immer wieder grandiose Blicke auf den Pazifik / die Tasmanische See und auch auf die Stadt Sydney. Vom Bondi Beach war ich dann eher enttäuscht. Wir sind wohl mit unserem Manly Beach sehr verwöhnt. Gut, am Bondi ist mehr los, mehr Trubel, mehr urbanes Leben, Geschäfte (Ramsch) und Cafés, mir gefiel es allerdings nicht so gut. Der weg vom Bondi Beach zurück zur Innenstadt (Fähranleger) war dann leider sehr übel zu radeln. Stau, sehr enge, 4spurige Straßen, genervte Autofahrer, schwüle Hitze gemischt mit Abgasen. So war ich doch recht fertig, als ich endlich wieder auf der Fähre zurück nach Manly war. Dort angekommen, Jonas vom Sport abgeholt und zusammen nach Hause geradelt, wo Katharina uns alle leckerst bekochte.

Carlotta musste leider wieder bis tief in die Nacht an einem Referat arbeiten, mit tatkräftiger Unterstützung durch Katharina. So viel wie hier arbeiten die Mädels zu Hause nicht für die Schule …

South Head, die südliche Klippe der Einfahrt in die Sydney Harbour Bay. Gegenüber, hinterm North Head liegt Manly.

Leuchtturm South Head

Nette keine Strandbuchten

Der legendäre Bondi Beach. Unser Manly Beach gefällt mir jedoch deutlich besser. Ist aber eben nicht Sydney …

 

Sonntagsausflug nach Sydney

Letzten Sonntag haben wir wieder einen Ausflug nach Sydney unternommen.

Die Mädels sind shoppen gegangen, Jonas und Papa in das Technikmuseum im Powerhouse. Jonas hat viel gelernt, von der Dampfmaschinen bis zur Weltraumtechnik.

Anschließend in der Stadt wieder getroffen zu Kaffeetrinken und am frühen Abend alle müde zurück.

Sehr nettes Abendessen

Am gestrigen Samstag Abend hatten wir unsere schwedischen Freunde zum Abendessen da. Eigentlich wollten wir grillen, das viel aber ins Wasser. So gab es eine Lammschulter aus dem Ofen. 

Ein sehr netter Abend, die Obergrenze von unseres Esszimmers ist mit 10 Personen aber erreicht. Zum Glück haben wir unser Campingbesteck …

Dem Ingenieur ist nichts zu …

konnte heute die Internetverbindung endlich reparieren. Nachdem Fehler zunächst nicht auszumachen war und Telefongesellschaft, Hersteller des Modems und Vermieter tausend tolle, nicht zielführende Vorschläge hatten, habe ich das Kabel erneuert, dass durch unseren Flur führt, erneuert und das Modem komplett neu aufgesetzt. Jetzt haben wir höhere Geschwindigkeit als vorher.

Wochenendausflug in die Blue Mountains

Am Samstag Morgen starten wir gleich nach einem frühen Frühstück, um in die Blue Mountains zu fahren. Wir wollen wandern und unsere neue Campingausrüstung testen, bevor wir damit über Ostern nach Tasmanien aufbrechen werden.

Also alles rein ins Auto (ganz schön voll) und Sydney Richtung Westen verlassen. Man merkt nicht wirklich, dass es immer Höher wird, spannend dann der Start unserer ersten Wandung zu den Wentworth Falls. Da wir auf dem Hochplateau starten, steigt man ab ins Gebirge, dass hatte ich bisher auch noch nicht.

Wir wandern den National Path, ein sehr schöner Gebirgsweg, der teilweise in den Sandstein gehauen ist.

Knapp 4 Stunden später sitzen wir wieder im Auto und halten noch an diversen Lookouts, bis wir dann schließlich am Mount Wilson auf einem kleinen Campingplatz unser Lager aufschlagen. Diese einfachen Plätze im Nationalpark sind gratis, bieten dafür aber auch kaum Service. Da wir einen großen Wasserkanister dabei haben, ist das vollkommen o.k.

Unser neues Zelt bewährt sich, wir haben reichlich Platz. Allerdings stellen wir fest, dass es wirklich Herbst wird, erst recht hier oben auf gut 1,000 Meter Höhe wird es nachts empfindlich kalt.

So sind wir alle auch recht früh wach, frühstücken noch nett und brechen dann auf zum „Glowworm Tunel“. Ein alter, lange nicht mehr genutzter Stollen im absoluten Abseits. Wir verlassen die asphaltierten Straßen und die Navigation mit Google Maps und haben knapp 40 KM Sandpiste vor uns. Schlaglöcher erwarten uns, die fast so tief sind, dass Jonas sich darin verstecken könnte. Als es mit dem Auto nicht mehr weiter geht (nicht, weil uns der Mut verlässt, sondern weil eine Schranke den Weg versperrt) wandern wir noch 1.5 h bis zu dem Tunnel, der am Ende eines kleinen, mit riesigen Farnen bewachsenen Tales liegt. Der alte Stollen ist stockfinster, aber an der Decke hängen Millionen kleiner Glühwürmchen. Sehr schön …

Bei herrlichstem Wetter zurück zum Auto und dann auch schon zurück nach Hause, was über 2h dauert. Wir kommen müde aber glücklich in Manly an. Dort alles auspacken und Abendessen bereiten. Die Mädels müssen leider auch noch ran, und was für die Schule machen.

Eine grandiose Einstimmung auf zukünftige Campingerlebnisse.