Wochenendausflug in die Blue Mountains

Am Samstag Morgen starten wir gleich nach einem frühen Frühstück, um in die Blue Mountains zu fahren. Wir wollen wandern und unsere neue Campingausrüstung testen, bevor wir damit über Ostern nach Tasmanien aufbrechen werden.

Also alles rein ins Auto (ganz schön voll) und Sydney Richtung Westen verlassen. Man merkt nicht wirklich, dass es immer Höher wird, spannend dann der Start unserer ersten Wandung zu den Wentworth Falls. Da wir auf dem Hochplateau starten, steigt man ab ins Gebirge, dass hatte ich bisher auch noch nicht.

Wir wandern den National Path, ein sehr schöner Gebirgsweg, der teilweise in den Sandstein gehauen ist.

Knapp 4 Stunden später sitzen wir wieder im Auto und halten noch an diversen Lookouts, bis wir dann schließlich am Mount Wilson auf einem kleinen Campingplatz unser Lager aufschlagen. Diese einfachen Plätze im Nationalpark sind gratis, bieten dafür aber auch kaum Service. Da wir einen großen Wasserkanister dabei haben, ist das vollkommen o.k.

Unser neues Zelt bewährt sich, wir haben reichlich Platz. Allerdings stellen wir fest, dass es wirklich Herbst wird, erst recht hier oben auf gut 1,000 Meter Höhe wird es nachts empfindlich kalt.

So sind wir alle auch recht früh wach, frühstücken noch nett und brechen dann auf zum „Glowworm Tunel“. Ein alter, lange nicht mehr genutzter Stollen im absoluten Abseits. Wir verlassen die asphaltierten Straßen und die Navigation mit Google Maps und haben knapp 40 KM Sandpiste vor uns. Schlaglöcher erwarten uns, die fast so tief sind, dass Jonas sich darin verstecken könnte. Als es mit dem Auto nicht mehr weiter geht (nicht, weil uns der Mut verlässt, sondern weil eine Schranke den Weg versperrt) wandern wir noch 1.5 h bis zu dem Tunnel, der am Ende eines kleinen, mit riesigen Farnen bewachsenen Tales liegt. Der alte Stollen ist stockfinster, aber an der Decke hängen Millionen kleiner Glühwürmchen. Sehr schön …

Bei herrlichstem Wetter zurück zum Auto und dann auch schon zurück nach Hause, was über 2h dauert. Wir kommen müde aber glücklich in Manly an. Dort alles auspacken und Abendessen bereiten. Die Mädels müssen leider auch noch ran, und was für die Schule machen.

Eine grandiose Einstimmung auf zukünftige Campingerlebnisse.