Montag Morgen, HNO-Arzt und letzter Reisetag …

Frühstück in unserer netten Campkitchen direkt neben dem Zelt. Mein Ohr ist leider nicht besser, deshalb rufe ich in der ENT-Praxis an. Nur mit Bitten & Betteln und dem Hinweis auf die anstehende Segeltour (ergänzt um den Hinweis, dass ich privat zahle) erhalte ich einen Termin für 11:00 Uhr. Eigentlich gibt es nur Termine, wenn der Hausarzt diese anfragt. Die gute Lady gestern war aber ja nicht der Meinung, dass ich einen Facharzttermin bräuchte.
So breche ich nach dem Frühstück mit dem Auto auf und lasse die Familie auf dem Campingplatz zurück, die dort alles zusammenpackt. Ich bin bereits um 10:40 beim Arzt und muss auch nicht wirklich lange warten. Die Sprechstundenhilfe fragt mich nochmals nach einer Krankenversicherung. Als ich wieder angebe, selber zu bezahlen, fragt sie zögerlich, ob sie mir den am Telefon die Preise bereits genannt hatte, ob ich wirklich wüsste, was mich da erwarte. Wusste ich, also rein zum Arzt. Der HNO ist ein sehr netter Asiat. Wie alle, ist er erstaunt über die Enge meiner Gehörgänge. Er stellt schnell fest, dass eine dicke Entzündung vorliegt und das Ohr so zu sitzt, dass die Tropfen, die ich gestern bekommen habe, gar nichts helfen können, da sie nicht bis zur Entzündung vordringen. So saugt er erst einmal alles ab und füllt mein Ohr dann mit einer Salbe. Zudem verschreibt er mir neue Tropfen, eine Kombi aus Antibiotikum und Kortison, das sollte helfen.

Raus aus dem Arztzimmer und wieder das Bedauern der Sprechstundenhilfe geerntet, als ich fast $500 berappen muss.

Ich düse zurück zum Campingplatz. Das Zelt ist bereits verpackt, alle Taschen sind gepackt. Die Familie saß am Strand.
Schnell alles ins Auto verstauen und dann los. Es sind nur ca. 145 km bis Airlie Beach, wo wir dann gegen 14:30 ankommen.
Eigentlich hieß es, dass wir unser Schiff erst um 16:00 Uhr übernehmen können, da es aber bereits fertig ist, können wir auch rauf. Wir verstauen unser Zeugs, dann gehen wir einkaufen. Ein Großeinkauf, wir müssen uns für 8 Tage eindecken. Zwei große Einkaufswagen werden gefüllt. Auch dass will alles auf dem Schiff verstaut werden, was uns schließlich gelingt. Das Auto auf den Parkplatz bringen, dann kochen und die erste Nacht auf unserem Schiff einläuten. Wir haben eine Bavaria 42 gechartert. Ein relativ altes Schiff, aber der Zustand ist o.k., vor allem ist es sauber. Müde fallen wir in die Kojen.