Tschüss Manly!

Samstag morgen, der Wecker geht dennoch um 6:45. Ist aber halb so wild, da seit 5:30 ein Hund in der Nachbarschaft ununterbrochen kläfft, wir daher wach sind. Wir müssen raus und unser Apartment räumen. Die 7 Wochen hier am North Steyne sind im Fluge vergangen. Katharina und Carlotta holen Brötchen (und Kaffee, denn unsere Maschine ist gestern schon ausgezogen). Gemeinsames Frühstück, dann klar Schiff machen, die letzten Sachen verpacken und vor allem, alles ins Auto verfrachten.

Unsere 5 Koffer habe ich gestern schon, gefüllt mit den Sachen, die wir jetzt im Camping Urlaub nicht brauchen, im Storage eingeschlossen. Alle Sachen, die wir gar nicht mehr brauchen (eben unsere Kaffeemaschine, aber auch die Fahrräder, das Surfboard und vieles weitere einer Deutschen Familie verkauft, die heute Abend in Manly ankommt).

Es wird dennoch sehr eng, alles Restliche ins Auto zu verpacken, wir haben eine Tasche mehr, als im Osterurlaub, vor allem Segelsachen und Schnorchelausrüstungen für uns 5.

Aber es passt. Um 9:20 geben wir die Schlüssel zum Apartment ab und sitzen im Auto. Die Fahrt ist zunächst etwas zäh, dafür verlassen wir Manly bei strahlendem Sonnenschein, keine einzige Wolke zeigt sich.

Wir fahren die Küste hoch durch sehr hügeliges Buschland bis Newcastle, dem größten Kohlehafen der Welt.

Von dort aus noch Ca. 30 Km weiter Richtung Nelson bay, auf eine Halbinsel.

Um 12:30 sind wir bereits auf unserem Campingplatz und haben auch sehr schnell unser Zelt aufgebaut.

Wir fahren gleich weiter an den nahegelegenen Burundi Point der Anna Bay. Ein eindrucksvoller Strand mit gewaltigen Dünen, genannt „little Sahara“, selbst Hollywood dreht hier wohl Wüstenszenen. Folglich gibt es Kamelreiten (dank Johanna erfahren wir, das Australien das Land mit den meisten frei lebenden Kamelen der Welt ist) und Sandünen-Rodeln.

Wir sind am Strand mit Jess und ihrem Freund Luke verabredet. Jess ist die Enkelin von Anita, einer Cousine von Lilo. Also Verwandtschaft um viele Ecken. Zusammen fahren wir durch den Ort Nelson Bay zum Mount Tomaree, dieser Bilder den Tomaree Head, Einfährt zum großen Naturhafen Nelson Bay. Wir erklimmen den knapp 170 Meter hohen Berg auf einem nur 1 km langen Pfad, die Steigung dürfte sich damit jeder im Kopf schnell ausrechnen können.

Von dort oben gibt es einen tollen Blick auf die Bucht und den Ozean. Sehr schön! Leider ist das Wetter nicht mehr so schön wie bei Abfahrt. Neben dem fantastischen Blick auf Bucht und Ozean erspähen wir auch einen Seeadler (danke für die sachkundige Identifizierung durch die Ortskundigen Führer), sehr majestätisch! Noch ein Gruppenbild, dann geht es weiter.

Wir schauen uns noch den Strand, den wir zuvor von oben gesehen haben, vor Ort an.

Anschließen noch den Hafen von Nelson Bay anschauen, dann zurück zur Anna Bay zum Essen. Um kurz nach 7 sind wir schon wieder am Campingplatz und bereiten uns auf eine kalte Nacht vor. Da es aber weiterhin etwas bewölkt ist, ist und wird es wohl nicht so kalt. Vor 3 Tagen sagte der Wetterbericht uns noch nur 5 Grad voraus, jetzt werden wir mit 9-12 wohl fast verwöhnt.

Familienbild mit kleinem Generationssprung, Jess ist die gleiche Generation, wie unsere Kinder …

Eine Antwort auf „Tschüss Manly!“

  1. Wieder einmal spannend zu lesen, was ihr so macht und was alles noch so organisiert werden muss. Wie gut, dass ihr das meiste gleich an eine nachfolgende deutsche Familie verkaufen könnt, so reist es sich doch gleich unbeschwerter. Beim Camping seid ihr ja jetzt anscheinend schon Profis, so schnell findet ihr den Platz, die Küche, Duschen und schafft es, das Zelt aufzubauen.
    Wie schön, dass es in Australien auch Kamellen gibt, da freut sich des Rheinländers Herz!

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