Der erste Tag in Peking

Am Sonntagabend hat meine studentische Hilfskraft mich zum Essen ausgeführt und es gab südchinesisches Essen: eingelegte Entenhälse, Hammelspieße und Hühnereintopf aus dem gesamten Huhn.

Die Nacht war sehr feucht und gewittrig, aber als ich heute morgen um 6.15 Uhr das Hotel verließ, um Johanna um 7.15 Uhr abzuholen um mit ihr gemeinsam zur Sprachschule zu fahren, war es trocken. Kurz nach sieben erreichte mich eine SMS von Johanna, dass ihre Gastmutter sie doch lieber mit dem Auto bringen wollte, weil es so regnete. So fuhr ich direkt zum vereinbarten Treffpunkt, die U-Bahnstation Dawanglu, wo auch die Sprachschule ist. Da ich recht früh war, gab es für mich erst noch einen Kaffee bei Starbucks bevor ich um 8.00 Uhr Johanna und vier weiteren Studenten der LTL School und den deutsch-österreichischen Leiter der Schule traf. Nach einer kurzen Führung durch den Bürokomplex in dem sich die Sprachschule befindet (siehe Bild)

gab es chinesisches Frühstück mit Fleischtaschen, Hefeknödeln (Fleisch und vegetarisch) und ausgebackenem Fettgebäck. Die anderen Studenten kamen aus Russland und aus Deutschland, Johanna ist aber mit Abstand die jüngste. Anschließend gingen wir in den 5. Stock wo sich die Sprachschule befindet und dort war es schon sehr geschäftig. Ich bezahlte den noch offen stehenden Betrag und machte mich wieder auf in Richtung Universität. Johanna hat einen sehr erfolgreichen ersten Tag hinter sich gebracht, gemeinsam in einer Klasse mit 4 anderen Jungs, ein deutscher aus Flensburg (der in Kopenhagen studiert), ein Russe aus irgendwo, ein Schwede und ein in Serbien geborener Amerikaner. Am nachmittag haben sie dann das HSK 1 Examen ohne Vorbereitung probiert und Johanna hat mit Bravour und knapp 80% bestanden. Am nachmittag hat sie Gong Wang Fu besucht, den ehemaligen Freizeitpalast der Kaiserfamilie. Dabei ist sie mit einem deutschen und einem amerikanischen Mädchen ins Gespräch gekommen, beide sind wohl sehr nett. 

Ich habe mich mittags mit einer chinesischen Kollegin getroffen und habe dann nachmittags die erste Vorlesung gehabt. Insgesamt 62 Studenten, gleich verteilt auf 2., 3. und 4. Jahr Studenten. Die älteren sehr interessiert und durchaus auch redefreudig, der Rest sehr zurückhaltend. Jetzt regnet es schon wieder bzw. ist schon dunkel (die Sonne geht um 19.30 Uhr unter).

Für Johanna gab es ein leckeres Abendbrot in ihrer Gastfamilie: