Ausflug zur Sydney Macquarie University

Jonas hat noch Schule, der Rest der Familie bricht auf zur Macquarie University. Katharina muss dort arbeiten, die Mädels und ich begleiten sie, um uns die Uni anzuschauen.

Die Fahrt dort hin ist aus Manly schon langwierig. Zu Fuß zur Fähre, dann die halbe Stunde mit dem Boot zum zentralen Anleger ‚Cirqular Quay‘, dort in die Bahn, einmal umsteigen und dann ca. 20 Min. in den Nord-Westen der Stadt fahren.

Der Campus ist nett. Viel Grün, großzügige Anlage, alles auf einem Gelände. Die Gebäude hingegen zeigen eine rein funktionale Betonarchitektur, die keinen besonderen Charm ausstrahlt. Dennoch schön, gesehen zu haben.

Katharina bleibt, Carlotta, Johanna und ich fahren zurück in die Innenstadt. Dort will ich mir noch die Mail im Queen Victoria Building anschauen. Die Mädels waren da zwar schon gleich zu Beginn unserer Reise, ich habe das aber noch nicht geschafft und will mir den Bau anschauen.

Danach per Bahn zurück zur Fähre. Das Wetter wird besser und wir fahren bei schöner Sonne zurück nach Manly.

Selfie an Board der Fähre …

 

Mitten in der Hafenbucht liegt Besuch aus Amerika, ein eindrucksvoller, ziemlich großer Hubschrauberträger, den wir mit unserer Fähre umrunden.

Bei schönster Sonne zurück nach Manly.

Wir kommen kurz vor Jonas zu Hause an, diesen müssen wir dann erst einmal trösten. Heute war der letzte Tag in der Schule mit seinem Kumpel Kay, dieser fehlt morgen in der Schule, da er einen Tag früher in die Ferien nach Holland fliegt. Der Abschied war wohl sehr emotional und tränenreich. Kay hat ihm auch einen tollen Brief geschrieben, an den besten Freund, den er jemals hatte. Jonas fasste es nur zusammen „so lange habe ich noch nie jemanden umarmt“.

Ich hole noch unsere eingelagerten Campingsachen aus dem gemieteten Storage, den morgen müssen wir packen und brauchen die flexiblen Taschen. Dafür werden morgen dann die Koffer für die Rückreise eingelagert werden, Samstag Morgen müssen wir dann unsere Bleibe räumen.

Jonas Jiu Jitsu Grading Ceremony

Zum Ende des Terms stehen bei Jonas Jiu Jitsu Training wieder die Beförderungen auf.

Wer das ¼ Jahr konstant dabei war, gut mitgearbeitet hat und die Werte beachtet hat, erhält einen weissen Streifen auf das schwarze Ende des Gürtels. 4 solcher Streifen muss man sammeln, um die Prüfung zum nächsten farbigen Gürtel machen zu dürfen.

Jonas war sehr stolz. Anstelle von einem hat er für dieses ¼ Jahr zwei Streifen bekommen, da er so engagiert dabei war und auch den Wettkampf bestritten hat, wo er gegen deutlich höhere Gürteltrainer ja zweiter wurde.

Ausflug der Mädels zum Botanic Garden und zur Sternwarte

Die Mädels haben ja bereits Schulfrei, Jonas muss hingegen noch eine Woche die Schulbank drücken.

Die beiden düsen gleich nach dem Frühstück los, per Fähre nach Sydney. Dort spazieren sie durch den Botanischen Garten …

 … und anschließend auch noch hoch zum Observatorium, früher mal die höchste Erhebung in Sydney.

Zum Kaffeetrinken sind sie schon wieder zu Hause und legen sich noch an den Strand, das traumhafte Wetter genießen.

Wir erleben einen wunderschönen Sonnenuntergang auf unserem Balkon.

 

Besichtigung Fort Denison

Ein wunderschöner Wintertag in Sydney, strahlend blauer Himmel, morgens ist es noch frisch, aber Mittags erreichen wir dann doch wieder knapp 20 Grad.

Fleißig sein müssen nur noch Katharina und Jonas. Die Mädels brechen gleich nach dem Frühstück nach Sydney auf und wollen sich den Botanischen Garten anschauen. Dazu gibt es dann noch einen getrennten Blog-Eintrag (siehe hier).

Ich lasse es etwas langsamer angehen und breche dann auf, um mir das Fort Denison anzuschauen, das mitten in der Harbour Bay liegt. Man erreicht es am einfachsten mit dem hop-on-hop-off Ausflugsschiff. Da ich aber keine Lust habe, ein 24h-Ticket zu kaufen, verhandelt ich etwas länger mit der alten Damen, die den Tourguides gibt und erhalte schließlich ein Ticket für eine Hin- und Rückfahrt. Schwierigkeit dabei: Ab Manly fährt kein Boot. Also bringt das Ausflugsschiff mich erst zum Taronga Zoo, dort steige ich dann um. Klappt wunderbar, dank handgeschriebenem Ticket.

Die rüstige Dame erzählt auch viel über die Harbour Bay, sehr unterhaltsam.

Oben: Das Fort von Seeseite. Früher war der Felsen mal höher als der Turm. Die Sträflinge der Kolonie durften den gesamten Sandstein abtragen, um dieses Fort bauen zu können. Der Bau musste dann leider mit bezahlten Arbeitskräften erfolgen, da die Sträflingszeit bereits vorbei war …

Unten und folgende Bilder: Der geniale Blick von Fort:

Das Fort ist klasse. Nicht nur die Lage in der Hafenbucht, mittig vor der Brücke, sondern auch die Geschichte. Ich mache eine Führung mit, neben mir ist nur ein Australisches Rentnerpärchen dabei, er alter Marine-Soldat. Gut dass hier im WWII die Japaner die Bösen waren …
Ich erfahre viel über den Anlass für entsprechende Verteidigungsanlagen, den Bau, die Nutzung und den einzigen Treffer, den das Fort je abbekommen hat (von einem Amerikanischen Schiff!). Sehr spannend.

Und pünktlich um 1 Uhr wird jeden Tag aus Tradition eine Kanone abgefeuert. Früher diente dies dazu, dass die Schiffe ihre Uhren auf die lokale Zeit Kalibrieren konnten.

Mit dem Ausflugsschiff geht es auch wieder zurück nach Manly, allerdings nicht den direkten Weg, sondern immer nah an der Küste entlang und der Tourguides hat fast zu jedem Haus eine lustige Geschichte parat, sehr amüsant. Um halb drei bin ich wieder zu Hause, rechtzeitig, um Jonas rein zu lassen, der immer gegen 3 Uhr von der Schule zurück kommt. Die Mädels sind auch wieder in Manly, nutzen aber das tolle Wetter und liegen am Strand.

Ein ruhiger Nachmittag mit den Kindern und dann ein frühes Abendessen. Katharina muss in Sydney den Vizepräsidenten der Uni Potsdam bespaßen, der seit heute in der Stadt ist, um sich mit Kollegen der Partneruni Macquarie zu treffen. Wir sind alle sehr gespannt, ob es Katharina gelingt, ihn zu bezirzen schon einmal ein Gepäckstück von uns mit zurück zu nehmen.

 

 

 

Sonntagsausflug nach Sydney

Trotz einer sehr kurzen Nacht für Katharina (Arbeit für die Uni) geht sie morgens früh mit Carlotta laufen. Anschließend frühstücken wir bei klasse Wetter auf unserm Balkon mit dem unbezahlbaren Blick auf den Pazifik. Sehr schön!

Nach etwas Klar-Schiff-Machen fahren wir dann mit der Fähre nach Sydney rein. Ein kleiner Spaziergang über den Sonntags-Flohmark in „The Rocks“, dann beschließen wir, über die Harbour-Bridge zu laufen, was wir bisher immer noch nicht gemacht haben. Nicht die sündhaft teure Klettertour oben über den Bogen, sondern den Fußgängerweg neben der Fahrbahn. Der Ausblick ist unglaublich. An einem Sonntag bei so genialem Wetter ist auf dem Wasser der Teufel los.

Am Anderen Ende angekommen setzten wir uns in die Bahn und fahren wieder zurück, allerdings ein gutes Stück weiter, um uns den alternativen Stadtteil Newtown anzuschauen. Dort über die King street gewandert und schließlich einen Bus genommen, der uns zurück zur Fähre bringen sollte. Da wir aber nicht rechtzeitig aussteigen, befinden wir uns plötzlich wieder auf der Harbour Bridge. Auch kein Problem, also mit dem Bus nach Hause, anstelle der Fähre.

In Manly am Strand noch einen Kaffee im Pavillon an der Promenade zu uns genommen, dann nach Hause. Carlotta und Jonas genießen ausgiebig den Pool, Johanna kränkelt und versucht sich zu erholen.

Ein leckeres Abendessen und dann muss Katharina leider wieder an den Rechner, die zweite Nachtschicht droht, da sie gestern Abend 5 von 10 Hausaufgaben korrigieren konnte …

 

Samstag-Ausflug nach Sydney

Jonas wird gleich nach dem Frühstück von einem Kumpel abgeholt, mit dem er zum Fußball geht.

Der Rest der Familie fährt mit Fähre und Bahn zum Berry Island Reserve sowie zum Balls Head Reserve, zwei Landzungen Nordwestlich der Harbour Bridge, ehemalige Industriegebiete, die aber seit vielen Jahren Naturschutzgebiet sind, der Busch hat sich das Land zurück erobert.

Wir wandern zunächst um Berry Island (auf der Karte links oben). Sehr schön! So nah an der Innenstadt und doch so ruhig, grün, wild. Und immer wieder der Blick auf das Wasser und die Skyline. Eindrucksvoll, und die Landschaft macht diese Stadt einfach aus.

Wir wandern um die Balls Head Bay herum, um uns auch den Balls Head anzuschauen. Hier wurde früher Kohle verladen, eine alte Anlage ist noch vorhanden, heute ein Hippies Bio-Cafe, wo auch wir uns eine Stärkung gönnen.

Zeitlich wird es dann etwas eng, da wir Jonas um 4 Uhr in Manly abholen sollen. Also im Stechschritt zum nächsten Bahnhof, zurück in den CBD und mit der Fast-Ferry nach Manly, was zeitlich alles optimal passt, so dass auch Jonas pünktlich bei der holländischen Familie seines Klassenkameraden abgeholt wird und Katharina dort noch eine lekker kopje koffie bekommt.

Nur kurz zu Hause, dann müssen wir auch schon wieder los. Wir sind zu einem Abendessen bei einer Deutschen Familie eingeladen, die auch (und das schon seit fast 10 Jahren) in Manly wohnt. Sie ist die beste Freundin einer Studien-Kommilitonin von Katharina. Ein sehr nettes Haus im oberen Teil von Manly, weiter weg vom Strand, dafür sehr ruhig und ein klasse Blick auf die Hügel der Umgebung. Es wird ein sehr netter Abend.

Anschließend dürfen alle bis auf Katharina ins Bett, sie muss noch die Hausarbeiten der MBA-Studenten korrigieren, für die sie vor einigen Wochen einen Kurs gegeben hat. Somit wird es für sie eine sehr kurze Nacht.

 

 

Freitag, 23.06., letzter Schultag für die Mädels!

Johanna und Carlotta haben heute ihren letzten Schultag, Stella Maris hört eine Woche eher mit Term 2 auf, als Jonas Grundschule St. Mary’s.

Die Mädels gehen morgens mit sehr gemischten Gefühlen und schwer bepackt los, diverse Lehrer und Freundinnen bekommen noch Geschenke, hauptsächlich selbstgekochte Marmelade mit sehr netten, persönlichen Grußkarten.

Wir holen die Beiden dann in der Schule ab, beide sind emotional sehr aufgewühlt, die Abschiede waren sehr herzlich. Die Lehrer waren wohl auch überschwänglich begeistert. Zudem erhalten die beiden auch ihre Zeugnisse, die hervorragend ausgefallen sind. Sie können sehr stolz sein, auf das was sie hier erreicht haben.

Auf dem Campus noch ein paar Fotos gemacht und dann ein letztes Mal den weltbesten Schulweg nach Hause gegangen.

Jonas ist gleich nach der Schule mit einem Freund mitgegangen, bei dem er auch zum Abendessen bleibt.

Nachmittags noch unsere Apple-Computer neu verziert, Kaffeegetrunken und dann sind die drei Damen aufgebrochen zum freitäglichen Schwimmtraining, dass sie auch nach diesem emotionalen Tag durchziehen.

Anschließend treffen wir uns dann bei einem sehr netten Japanischem Restaurant zum Sushi-Essen, sehr lecker!

Bare Island

Heute Mittag haben Katharina und ich uns an der University of NSW getroffen, der Research Chef von Google gibt sich die Ehre und erzählt über künstliche Intelligenz.

Die Fahrt nach Sydney war mal wieder sehr schön, ich kann nicht genug bekommen von dieser klasse Kulisse.

Fregatte nimmt Opernhaus aufs Korn …

Mit dem Bus zur UNSW, wo wir uns treffen. Im großen Hörsaal dann Podiumsdiskussion und Fragerunde. Leider nicht so inspirierend, wie wir uns das gewünscht hätten.

Katharina muss anschließend wieder zur UTS, ich setze mich in den Bus und fahre weiter nach Süden zum Industriehafen, der Botany Bay. Von dort laufe ich zu deren Ausgang. Dort liegt die kleine Bare Island, auf der ein altes Fort angelegt ist, dass den Eingang zur Hafenbucht sicherte. Bekannt ist dieses, über eine schmale Holzbrücke ans Festland angebundene Fort durch den schlechten Film ‚Mission Impossible 2‘, auf der Brücke spielt eine der krassen Actionszenen.

Mit Bus und Fähre zurück, Jonas vom Jui Jitsu abgeholt und schnell nach Hause.

 

 

Trivia Night

Am Freitag hatte ich eine echte australische Erfahrung: Trivia Night at St. Mary’s! Ziel der Veranstaltung (auf Deutsch: Spieleabend) war das Einsammeln von Spendengeldern zur Renovierung der Schultoiletten und der Anschaffung von Chrome-Books für die Schüler. Veranstalter waren die Eltern der Klasse 4 und somit auch wir. Ich hatte mich leichtsinnigerweise als Helferin gemeldet und wurde für die Dekoration eingeteilt. Das bedeutete regelmäßige Vorbereitungstreffen (immer am Mittwoch, da an diesem Tag viele ihren freien Tag nehmen), Bastelmaterialien in diversen Bastel- und Partyläden kaufen, nächtelang Girlanden & Masken basteln, die Turnhalle schmücken und am Ende aufräumen.

Der Abend selber war ein echtes Erlebnis. Ca. 110 zum Teil wild verkleidete Eltern (und einige Lehrer), toll geschmückte Tische (von den jeweiligen Tischrunden), viel Bier und Wein und Quizfragen bei denen ich meistens nicht mal die Frage verstand (geschweige denn eine Antwort wußte). Da ich aber als „table runner“ eingeteilt war (Motto war Spice Girls), musste ich nur Raffle Tickets und Antworten verkaufen, aufpassen, dass keiner schummelte und die ausgefüllten Fragebögen einsammeln. In den Pausen zwischen den Fragerunden wurde mit „gold coins“ (d.h. 1- oder 2-Dollar-Münzen) auf Flaschen geworfen oder getanzt. Um 23:00 Uhr war alles vorbei und wir waren froh, dass wir nach einer knappen Stunde die Turnhalle wieder einigermaßen in ihren vorherigen Zustand gebracht hatten.