Toller Segeltag, inklusive Whalewatching

Eigentlich wollen wir gemütlich ohne Zeitdruck aufbrechen, doch dann hören wir über Funk, dass eine Seemeile nördlich von uns Wale gesichtet werden.

Also legen wir sehr schnell ab und tuckern unter Motor nach Norden.

Sehr schnell erspähen wir die Tiere vor uns. Eine Motorjacht fährt sehr nah heran (deutlich näher, als es erlaubt ist). Wir hoffen, dass alle ordentlich nass werden, als ein Wal springt und sich auf die Oberfläche fallen lässt.

Wir sind begeistert. Die Wale führen ein Ballett auf, insbesondere viele Vorderflossen sehen wir, mit denen sie winken.

Am Ende springt dann ein Jungtier auch noch aus dem Wasser. Was für ein Anblick. Ich bin froh, die große Kamera (deutlich schneller als meine Kompakte) und das große Tele (600 mm) mit geschleppt zu haben.

 

Anschließend kreuzen wir wieder an der Westküste von Hook Island entlang nach Süden. Nachdem wir die Südspitze umrundet haben, bergen wir die Segel und laufen unter Maschine in das Nara Inlet.

Ganz am Ende dieser fjordartigen Bucht ankern wir und setzen mit dem Beiboot an Land über.

Dort führt ein kleiner Wanderweg zu einer Aboriginal Höhle, die wir uns anschauen. Auf dem Weg können wir ein weiteres Kreuz setzten auf unserer Wildlife Liste. Eine Schlange versperrt uns den Weg und lässt sich Zeit, Platz zu machen. Was wir da gesehen haben, wissen wir nicht. Sie war sehr dünn, aber ca. 1,20 m lang, schwarz und am Bauch grün. Sehr schön aber durchaus auch respekteinflössend. Später hören wir von Anita, Jessica und Luke nach Analyse unseres Fotos, dass es eine Tiger Snake ist. Diese sind sehr giftig und werden zumeist aggressiv, wenn sie sich in ihrem Territorium belästigt fühlen. Upps.

Um 14:00 Uhr setzen wir unseren Törn fort. Wir motoren wieder aus dem Fjord heraus, dann setzten wir die Segel u nach Südwesten zu kreuzen, Kurs South Molle Island. Es pustet kräftig und Katharina kämpft am Ruder.

Um 15:30 Uhr werfen wir den Anker in der Bauer Bay zwischen South Molle und Molle Island am Strand vor einem großen Urlaubsressort.

Dieses ist allerdings durch Debby auch komplett zerstört worden und seitdem ist es verlassen. Wir setzen mit Schlauchboot über und schauen uns die Ruinen an. Zudem lassen sich hier wieder toll Muscheln sammeln.

Wir essen und geniessen unsere letzten Nacht an Bord.

 

Auszug aus unserem Logbuch: Heute knapp 30 sm bei klasse Wind!