Die letzten Tage mit Sommer-Schuluniform

Nur noch diese Woche dürfen die Kinder die Sommer-Schuluniform tragen, da es morgens doch tw. recht kühl ist, darf der rote Pullover übers Kleid.

Ab kommender Woche ist dann die Winterkollektion angesagt, Bilder folgen …

Jonas in langer „Sport-Uniform“, nur erlaubt an Tagen mit Sportunterricht.

Wieder schnorcheln am Shelly Beach

Leider nicht bei so idealen Bedingungen wie am vergangenen Samstag. Heute gab es deutlich mehr Welle, der Wind stand in die Bucht, das Wasser war viel trüber und es war deutlich weniger zu sehen. Schade, denn heute hatte ich die bessere Kamera dabei.

Traumhaft schöner Herbsttag – wir gehen schnorcheln

Der Samstag ist sehr schön, strahlend blauer Himmel.

Katharina muss leider früh morgens schon raus, da sie für eine MBA Klasse einen Kurs an der Uni gibt.

Der Rest der Familie lässt es langsam angehen. Frühstück draußen gegen 9:30 Uhr, trotz besten Wetters ist es aber in unserem schattigen Garten relativ frisch.

Gegen Mittag packen wir unsere Sachen und radeln Richtung Shelly Beach. In der geschützten Bucht gibt es schöne Felsen und kaum Welle, hier wollen wir schnorcheln gehen. Dafür haben wir optimale Bedingungen: bei strahlender Sonne (ca. 22 Grad)  ist es auch unter Wasser schön hell, keine Dünung und das Wasser (zumindest im kurzen Neoprenanzug) noch warm genug. Wir sehen sehr viele Fische und vor allem einige kleine Riff-Haie, wunderschön!

Carlotta nimmt das Handy in Schutzhülle mit ins Wasser, daher gibt es auch einige Unterwasser-Bilder, auch wenn die Qualität grenzwertig ist (nicht auf Grund der Fotografin, sondern geschuldet den Möglichkeiten mit Handy durch Hülle unter Wasser …).

 

O.k., der Ausblick über Wasser war auch nicht so schlecht …

Ingenieurkunst, Teil X

Nach der langen Urlaubsreise gilt es, unser tapferes altes Auto wieder aufzuhübschen.

Auf dem Kühler, der Stoßstange und der Haube befindet sich eine aktive Korrosionsschutzschicht, ca. 5cm dick, bestehend aus Insektenresten.

Zudem haben wir festgestellt, dass ein Birnchen des Standlichtes durchgebrannt ist. Da durch den hohen Mindestlohn hier Arbeitsstunden sehr teuer sind, scheue ich mich, das Auto für einen Tausch einer Glühbirne in die Werkstatt zu bringen, also selber ran.

Früher war es vielleicht mal einfach, Glühbirnen zu tauschen, bei meinen alten W123 Daimlern ein Kinderspiel. Doch heute (und das gilt auch für den 10 Jahre alten Discovery) muss man schon ganz schön basteln.

Zunächst heisst es, die Kühlerverkleidung abzubauen, um an die Befestigungen der Scheinwerfereinheit ranzukommen. Dann die gesamte Lichteinheit (ein ganz schön großer Block) ausbauen, wobei das sehr kurze Kabel mit klobigem Stecker nicht hilfreich ist, aber keine echte Hürde darstellt. Das alles ohne passendes Werkzeug und im Kampf gegen 10 Jahre lang angesammelten Dreck. Aus der ausgebauten Scheinwerfereinheit kann man dann relativ einfach das Birnchen von hinten rausschrauben. Warum das nicht so konstruiert ist, dass man diese Öffnung bei eingebautem Scheinwerfer erreichen kann, weiss kein Mensch.

Schwierig gestaltet sich dann der Kauf einer neuen Birne. Ich klappere diverse Zubehör-Shops und Werkstätten ab. Alle geben mir tolle Tips, keiner davon ist erfolgreich. Bis ich es dann an unserer Tanke direkt gegenüber versuche. Hier steht Tag und Nacht der gleiche junge Inder hinter dem Tresen, er hilft mir, eine passende Birne auszuwählen.

Jetzt haben wir also wieder ein strahlendes und leuchtendes Auto …

 

Zurück in Manly

Wir werden von herrlichstem Wetter begrüßt.

So können wir draußen frühstücken und dann geht es an „unseren“ Strand. Toll, so kann der Herbst bleiben!

Lange Fahrt zurück nach Manly

Frühstück vom Buffet im Hotel, dann ab ins Auto und auf die Piste.

1030 KM haben wir vor uns. Um 9:10 starten wir, tanken noch mal voll und los geht es.

Unterwegs kreuzen auch mal Rinder- oder Schafherden den Highway. Kurze Pause (Fahrerwechsel, Tank- und Pinkelstopp) in Hay, die Hälfte zwischen Adelaide und Sydney.

 

Mittagspause in Wagga Wagga, was gegessen und weiter. Letzter Wechsel und Tankstopp in Yass, Katharina fährt die letzten 280 KM.

Für diese letzte Etape dürfen die Kinder auf Katharinas Laptop noch einen Film schauen. Katharina hat am Vorabend im Hotel noch via iTunes Teil 1 Herr der Ringe runtergelaufen. Sehr anspruchsvoll in englisch, da böse Dialekte und verwirrende Handlung.

Um halb Neun sind wir dann wieder zu Hause, holen uns nebenan eine Pizza und freuen uns auf unsere Betten.

DAs war ein großartiger Urlaub, wir haben sehr viel gesehen und erlebt.

In Potsdam kämen wir zwar nicht auf die Idee, bei 14 Tagen Urlaub uns ins Auto zu setzten und eine Reise von 5600 KM abzuspulen. Das hiesse, mal eben nach Lissabon zu fahren, unterwegs in Brüssel, Paris und Madrid anzuhalten und jeweils dann zu glauben, wir hätten die jeweiligen Regionen damit gesehen. Sei es drum, tausend neue tolle Eindrücke mit tollen Kindern, die so etwas problemlos mitmachen.

Und auch unser alter Landrover hat hervorragend durchgehalten. Er säuft zwar wie ein Loch, solange das aber sein einziges Problem ist, darf er das.

 

Adelaide und Rückfahrt

Wir wachen entspannt auf und frühstücken in unserem Apartment. Dann wird das Auto gepackt, dass wir glücklicherweise noch in der Tiefgarage der Anlage stehen lassen dürfen.

Zu Fuß in die Stadt. Durch den Uni Campus in das Business Viertel. Wir hatten uns – nach Reiseführer Lektüre – etwas anderes vorgestellt, noch gemütlicher und britischer in der Anmutung.

Das Wetter ist nicht das Allerbeste und wir alle haben nicht mehr die Energie, noch gross was zu unternehmen, ein Museum oder Ausstellungen zu besuchen. Also gibt es noch einen Imbiss und um 2 pm sitzen wir im Auto und verlassen Adelaide gen Norden, noch ohne konkretes Ziel, wie weit wir noch fahren werden.

Kaum aus der Stadt raus, wird das Wetter sehr nett, so fahren wir bei herrlichem Sonnenschein durch ein Weingebiet, das damals von deutschen Siedlern angelegt wurde.

 

Wir verlassen South Australia und fahren noch einmal nach Victoria.

Um 5:35 überqueren wir die Staatsgrenze nach Victoria (Zeitumstellung von + 30 Min berücksichtigt). Gegen 6:30 Uhr sind wir dann in Mildura. Zuvor online einige Hotels rausgesucht, aber noch nicht gebucht. Wir steuern das Grand Hotel des Ortes an, booking.com hatte einen sehr guten Preis ausgespuckt. Katharina muss etwas verhandeln, um den gleichen Preis auch vor Ort zu erhalten.

Wir checken ein und gehen dann um die Ecke beim Mexikaner was essen.

Ein Tag auf Kangaroo Island

Warme Nacht. Die Kinder sind früh wach, Jonas kommt zu uns rüber. Nacht damit früh zu Ende.

Beim Aufstehen merken wir dann, dass es leicht beginnt zu tröpfeln. Also kein entspannter Morgen, sondern Zelt ausräumen und einpacken in absoluter Spitzengeschwindigkeit. Dann Frühstück, zu Ende packen und los mit dem voll gepackten Auto zum Fletcher National Park.

 

Dort erst den Admirals Arche angeschaut und auf dem Weg dorthin viele viele Seals beobachten können. Toll, in einem Rockpool übten die kleinen Robben das Schwimmen, sehr süß!

 

2 km weiter die ‚remarkable rocks‘ bewundert ein toller Ort mit skurrilen Granit-Formationen.

Wir machen Mittagspause in der Vivonne Bay am Strand, die Kinder gehen schwimmen und scheuchen einen Rochen auf. Angeblich mal wieder einer der schönsten Strände der Welt – ja, wir fühlen uns sehr wohl hier!

Weiter zur Seal Bay, doch dafür sind wir schon zu spät, letzter Einlass um 4:15, was nicht ganz so schlimm ist, da wir bereits reichlich Seals gesehen haben.

Als Konsequenz gebe ich Gas, um die 100 km zum Fähranleger in Peneshaw in möglichst kurzer Zeit zu schaffen, denn dann haben wir eine Chance, die Fähre 2h früher zu bekommen und noch zu einigermaßen vernünftiger Zeit in Adelaide anzukommen.

Wir kommen wenige Minuten vor dem Boading der 5:30 Fähre an, ich stelle mich auf die Standby lane und Katharina klärt im Office, ob wir eine Chance haben, einen Platz auf diesem Schiff zu bekommen, oder ab wir eben 2h warten müssen, auf die eigentlich von uns gebuchte Fähre.

Wir haben Glück und werden mitgenommen. Durch das blitzartige Boarding schaffen wir es nicht mehr, noch auf der Insel zu tanken. Wir wissen aber von der Hinfahrt, dass am Anleger auf dem Festland auch eine Tanke ist. So fahren wir mit fast leeren Tank von der Fähre, um dann festzustellen, dass die Tankstelle bei Ankunft schon zu ist. Die nächst kommt – google Wissen sei Dank – in 35 KM.

Und die können ganz schön lange sein. Es ist dunkel, nebelig und die Straße ist sehr eng, serpentinenreich und vor allem: mit vielen heftigen Steigungen, die mit unserem schweren Wagen richtig Sprit kosten. Ich kann mich nur auf effiziente Fahrweise fokussieren: laut google macht die Tanke, die wir nun im Visier haben, um 7 pm zu, ich fahre also gegen 2 Uhren, Tank- und Zeit!

Um 7:10 rollen wir auf den Hof der Tankstelle. Die Kinder sind mit den Nerven fertig. Katharina kann den dicken Tankwart bezirzen, dass wir noch mal volltanken und er die Kasse noch mal öffnet. Ab dann geht es entspannt nach Adelaide, eine weitere Stunde Fahrt.

Wir beziehen unser sehr nettes Apartment und gehen im Restaurant des zugehörigen Hotels essen. Da es nett warm ist, können wir draußen sitzen und dabei ein kaltes Bier genießen.

Wir fallen alle müde ins Bett und genießen Betten und Bettwäsche anstelle von Luftmatratze und Schlafsack.